Barocke Kleinodien entdecken

Man kann sich auf viele Arten dem Thema Barock im Saarland und der angrenzenden Westpfalz nähern: bei Führungen in historischer Gewandung, Stadtführungen mit architektonischem oder kulturhistorischem Schwerpunkt, bei Vorträgen, VHS-Kursen oder auf der 120 Kilometer langen Barockstraße. Diese im Jahre 2007 auf Initiative von Klaus Friedrich in Kooperation mit den Landkreisen und dem Regionalverband Saarbrücken eingerichtete Themenstraße richtet den Focus auf die interessante Zeit des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts. Für die Region, eingebettet zwischen den großen Machtzentren, war dies eine der interessantesten Epochen mit weitreichendem Einfluss auf die große Weltgeschichte.
Mit dem neuen Kulturführer "barock EN ROUTE" wird die Leserschaft auf 204 Seiten eingeladen, sich auf Spurensuche zu machen: entlang der Barockstraße Saarpfalz, deren Hauptstrecke die vier ehemaligen Residenzstädte Saarbrücken, Blieskastel, Zweibrücken und Ottweiler miteinander verbindet. Die Residenzen der Fürsten von Nassau-Saarbrücken, der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken und der Grafen von der Leyen werden in den Hauptkapiteln des Buches vorgestellt, ihre Städte detailliert beschrieben und mit aktuellen Fotos, historischen Bildern, Karten und Plänen ergänzt. Ein ausführlicher Informationsteil zu jeder Stadt enthält viele Tipps für eigene Entdeckungen und aktuelle Adressen wichtiger Kooperationspartner und touristischer Dienstleister. Kurze Statements ausgewiesener Kenner der Region und der Geschichte machen Lust auf mehr!
So vereint dieses Buch viele Anforderungen und ist der ideale universelle Begleiter, um sich dem Thema Barock in unserer Heimatregion zu nähern: den offiziellen Highlights wie dem Schloss und der Ludwigskirche in Saarbrücken, dem Witwenpalais und Stengel-Pavillon in Ottweiler oder dem Edelhaus mit Gartenanlage in Schwarzenacker sowie den Ruinen und Erinnerungen ehemals prachtvoller Schlösser, ausgedehnter Jagdreviere und stilvoller Gartenanlagen des Adels in der Zeit zwischen 1650 und 1800.

Wolfgang Felk und Jürgen Proföhr
barock EN ROUTE, Spurensuche entlang der Barockstraße Saarpfalz
Blieskastel 2020
ISBN: 978-3-00-066627-8
7.90 €
(Gabriele Sauer, 27.12.2020)

Weihnachtsgruß vom BVGD

Neu erschienen: "Steinerne Macht"

Endlich ist sie da, die Publikation der Forschungsarbeiten zu Burgen, Festungen und Schlössern in der Großregion Lothringen, Luxemburg und Saarland!
Aus dem Fachkolloquium `Steinerne Macht` und der gleichnamigen Ausstellung 2018/19 des Historischen Museums entstand das Bedürfnis, die spektakulären neuen Erkenntnisse der Historiker, Archäologen, Kunst- und Baugeschichtler, einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Herausgekommen ist ein 4 Kilogramm gewichtiger Sammelband geballter Informationen, der auf 680 Seiten den neusten Stand der grenzüberschreitenden interdisziplinären Forschung zur Herrschafts- und Baugeschichte vom 9. bis in das 20. Jahrhundert darlegt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Saarbrücker Schlossfelsen, seiner Bebauung bis heute und seiner archäologischen Funde. Diese gesamt annähernd 10.000 Objekte werden in ihren kulturhistorischen Hintergrund eingebettet und lassen die vergangenen Zeiten im hochherrschaftlichen Saarbrücken lebendig werden.
Jedes der 52 Kapitel des Buches ist zudem kurz in französischer und englischer Sprache zusammengefasst und wird durch eine aktuelle Liste weiterführender Literatur ergänzt.
Die zahlreichen Abbildungen, Zeichnungen, digitalen Rekonstruktionen sowie die großformatigen Luftbildaufnahmen ermöglichen wahrlich einen neuen Blick auf die reiche Kulturlandschaft der Region Saar-Lor-Lux, den sich niemand entgehen lassen sollte!

Simon Matzerath und Guido von Büren (Hrsg.):
Steinerne Macht. Burgen, Festungen, Schlösser in Lothringen, Luxemburg und im Saarland
Verlag Schnell & Steiner, Regensburg, 2020
ISBN 978-3-7954-3387-1
45,- €.
(Gabriele Sauer, 17.12.2020)

 

ITB 2021 nur in digitaler Form

Die ITB Berlin 2021 und der ITB Berlin Kongress werden vom 9. bis 12. März rein in digitaler Form stattfinden. Das hat die Messe Berlin wegen der Coronapandemie entschieden. Schwerpunkte sollen Content, Business und Networking sein. Detaillierte Informationen dazu sind ab Mitte November auf der Homepage der ITB verfügbar.

(29.10.2020, Petra Klotz/Michael Schmitt)

Interessant für Gästeführerinnen und Gästeführer: WimS Grenzenlos

Immer montags um 18.50 Uhr im SR Fernsehen

Die Sendung "Wir im Saarland (WimS) Grenzenlos" ist jeden Montag um 18.50 Uhr im SR Fernsehen zu sehen. Fast jede Woche sind Beiträge in der Sendung, die für Gästeführerinnen und Gästeführer im Saarland und der Großregion interessant sind. So gibt es unter anderem Ausflugstipss und Tipps zu Übernachtungsmöglichkeiten in der Großregion.

Die Sendungen sind nach der Ausstrahlung komplett bzw. als einzelne Beitrage in der SR Mediathek zu sehen und unter folgendem Link erreichbar:
https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=10&sen=GL-WIMS

(Michael Schmitt, 20.10.2020)

Neues aus dem Historischen Museum Saar

Das hoffnungsfroh gestartete interessante Begleitprogramm zu der sehenswerten Sonderausstellung im oberirdischen Teil des Historischen Museums Saar fand durch die Corona-Krise bereits im März ein jähes Ende. Mit der Wiedereröffnung des Museums am 15. Mai hat nun jeder Interessierte an der Geschichte des Saarlandes im Allgemeinen und an der ganz speziellen Geschichte des Saargebietes wieder die Gelegenheit das Historische Museum Saar zu besuchen.

´Leben zwischen Tradition und Moderne im internationalen Saargebiet 1920-1935', so lautet der Untertitel des gerade frisch erschienenen Katalogs zur Ausstellung „DIE 20er JAHRE“ im Historischen Museum Saar.
Die Sonderausstellung mit Objekten internationaler Leihgeber sowie die in der Dauerausstellung im Untergeschoss des Gebäudes gut aufgearbeitete Vergangenheit des Saarlandes ermöglicht, die vor dem Hintergrund europäischer Entwicklungen getroffenen Entscheidungen nachzuvollziehen. Der reichbebilderte Katalog ist ein weiteres Standbein für die Beschäftigung mit dieser für das Saarland so besonders interessanten Zeit. In 26 Textbeiträgen verschiedener Autoren und einer 15 seitigen Chronologie wird die facettenreiche Geschichte des damals neugeschaffenen Sonderregierungsbezirks „Saargebiet“ dargestellt. Weder zu Deutschland, noch ganz zu Frankreich gehörend, war das Gebiet ein politisches Konstrukt unter der Regierung des internationalen Völkerbundes und nicht ganz deckungsgleich mit den heutigen Grenzen des Saarlandes.
Den Herausgebern Simon Matzerath und Jessica Siebeneich ist es gelungen, zusammen mit ihren Co-Autoren, dem Leser den Tanz auf dem Vulkan, am Vorabend der nächsten großen Zäsur im Saarland, allgemein verständlich darzubringen. Dabei ist der Blick sowohl auf das große Ganze wie auch auf die kleinen Dinge des alltäglichen Lebens aus Sicht der Bevölkerung gerichtet. Von A, wie Arbeiterbewegung bis Z, wie Zahnhygiene spannt sich der thematische Bogen. Und immer wieder stößt man auf das ambivalente Verhältnis zwischen dörflicher Restriktion und dem Aufbruch in die Moderne. Der sozialpolitische Umbruch, nicht zuletzt auch ein Resultat des vorangegangenen Krieges, zeigt die Licht- und Schattenseiten der Veränderungen. Nicht jeder konnte und wollte auf den Zug der neuen Zeit aufspringen: Traditionelle Rollenbilder wurden in Frage gestellt, Schule und Arbeitswelt veränderten sich, neue Medien entwickelten sich und Architektur schuf neue Räume. Viele avantgardistischen Entwicklungen blieben jedoch auf der Strecke. Und so hat der Untertitel der Ausstellung auch einen leicht wehmütigen Beiklang!
Auch nach der Lektüre des Kataloges werden noch viele Fragen unbeantwortet bleiben - jeder Einzelne ist eingeladen, sich einzulassen und sich anhand des historischen Bild- und Filmmaterials sein eigenes Bild von dieser spannenden und spannungsreichen Zeit zu machen: Sonderausstellung, Dauerausstellung, Katalog und Begleitprogramm bilden dabei eine einzigartige Einheit und es zeigt sich einmal mehr, dass sich die nähere Beschäftigung mit dem 100 Jahre jungen Land an der Saar lohnt!

Simon Matzerath und Jessica Siebeneich (HG.)
„Die 20er Jahre: Leben zwischen Tradition und Moderne im internationalen Saargebiet (1920-1935)“
Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2020
29,95 Euro.  Direkt beim Verlag und im Museum erhältlich.
ISBN: 978-3-7319-0931-6

Die Sonderausstellung „DIE 20er JAHRE“ wurde verlängert bis zum 30. August 2020
Im Museum gelten die üblichen Corona-Schutzregeln, wie Maskenpflicht und Abstand halten, Handdesinfektion und Einbahnwegeführung.
Gästeführer mit Ausweis haben freien Eintritt!!
(Gabriele Sauer, 24.05.2020)

 

Orientierungsempfehlung zur Wiederaufnahme von Gästeführungen

Liebe Kollegen, Liebe Kolleginnen,

in Zusammenarbeit mit der TZS und dem BVGD ist eine Orientierungsempfehlung entstanden.

Wir können unsere Tätigkeit als Gästeführer/in wieder aufnehmen. Leider müssen wir einige Einschränkungen beachten.

Cicerone - Ausgabe 2/2019

Geheimtipps, die Zweite!

Bereits zum zweiten Mal teilt Volker Knopf seine akribisch gesammelten und abwechslungsreich dargebotenen Geheimtipps für Ausflüge und Reisen in die Vogesen mit seiner interessierten Leserschaft. Dieses Mal nimmt er die Region zwischen Straßburg und Colmar unter die Lupe. Und wieder bleibt der Autor seinem Grundsatz treu, die Gegend facettenreich und vor allem abseits der klassischen Touristenziele in den Fokus zu nehmen. Er öffnet so Türen und Tore für unerwartete Erlebnisse bei unseren Nachbarn im Elsass. Historische Fakten, kulturelle Vielfalt und kulturhistorische Besonderheiten, alles gekonnt eingebettet in Anekdoten über Land und Leute: Handwerker, Sammler, Visionäre, Künstler und Entdecker- Der Autor stellt auch dieses Mal wieder einzigartige, passionierte, manchmal skurrile Menschen vor, die für ihr Land stehen und Tradition und Moderne zu verbinden wissen: Elsässer aus Leidenschaft!

55 Ziele werden in leicht verständlichen und amüsanten Kapiteln vorgestellt, garniert mit vielen Farbfotos, die Texte ergänzende Übersichtskarten sowie genaue Namens- und Adressangaben: Das Buch wird so zu einem unverzichtbaren Ratgeber für ungewöhnliche Ausflüge, privat oder mit Reisegruppe, über die grüne Grenze ins benachbarte Frankreich!

Der neue Reiseführer aus dem Geistkirch Verlag ist wieder ein Lichtblick für die dunkle Jahreszeit und lädt ein, schon jetzt den nächsten Ausflug zu planen, um keinen der beschriebenen Geheimtipps zu verpassen!

Volker Knopf: Geheimtipps, Straßburg und Vogesen
Saarbrücken, 2019
ISBN: 978-3-946036-97-5
19.80 €

(Gabriele Sauer 20.11.2019)

Porträt von Markus Philipp im SR Fernsehen / Vortrag am 26. November

Unser Vereinsmitglied Markus Philipp ist am Freitag, 22.11.2019, um 18:15 Uhr, im SR Fernsehen zu sehen gewesen. In der Sendung „Wir im Saarland – saar nur“ wurde ein rund fünf-minütiges Porträt über ihn gezeigt. SR-Autor Herbert Mangold hat den Beitrag erstellt. Es geht um Markus Philipp als ÖPNV-Fan, Geograph, Gästeführer, Eschberg-Experte, Buchautor etc. 

Wer den Beitrag noch nicht gesehen hat, er ist in der SR-Mediathek unter folgenden Link noch auffindbar:

https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=81036

Außerdem wird Markus Philipp einen weiteren Vortrag über sein Buch „Lexikon Saarbrücker Straßennamen“ halten, diesmal bei der VHS Saarbrücken. Der Vortrag findet am Dienstag, 26.11.2019, um 18.00 Uhr im vhs-Zentrum am Schlossplatz in Saarbrücken statt. An diesem Abend bietet er auch seine Bücher (Saarbrücker Spurensuche, Fahrschein-Büchlein und Lexikon Straßennamen) zum Verkauf an.

(18.11.2019 Michael Schmitt)

SAARTHEMA - Schengen 02.05.2019 SR Fernsehen

Im SR-Fernsehen lief vorgestern diese sehr gute Dokumentation - absolut empfehlenswert!
Es ist "nur" eine halbe Stunde an diesem verregneten Wochenende, aber ein sehr guter Geschichtsunterricht.
https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL3NyLW9ubGluZS5kZS9TVEhfNzMzMTM/saarthema-schengen
( falls der "link" nicht klappt, es geht auch folgender Weg: ARD Mediathek - SR - Donnerstag, 02.05.2019 - 20:15h - Schengen )

(04.05.2019 schönes Wochenende - Peter Backes)

Saarbrücken hat 1761 Straßen

Manche davon haben selbsterklärende, manche aber auch merkwürdige Namen.
Im Mai erscheint ein Buch, welches alle diese Namen erklärt: Den Leser erwarten spannende Antworten zur Namensgebung und statistische Angaben zu den Straßen.
Wer weiß schon, was es mit „Am Heubügel“, „Auf der Poweyh“ oder „Am Emmersberg“ auf sich hat? Oder wer verbirgt sich hinter den Namensgebern Wendel Schorr, Bischof Eich oder Caroline Lüttgens? Auch dass Rose nicht gleich Rose ist und Zwerg und Riese nicht zwangsweise ein sinnhaftes Paar bilden, wird dem Buch zu entnehmen sein.
Der Geograph und Saarland-Gästeführer Markus Philipp hat das Buch geschrieben. Es hat rund 450 Seiten und ist ab Mai im Buchhandel oder im Geistkirch-Verlag (www.geistkirch.de) zu erwerben.

(23.03.2019 Jutta Schneider)

Saarlouis, die Stadt mit Herz…

Informativ, gefällig und bunt, so kommt er daher, der neue touristische Stadtführer für Saarlouis, die heimliche Hauptstadt des Saarlandes. Im praktischen DIN-A5-Format mit 104 Seiten auf Hochglanzpapier gedruckt, ist dieses kleine Handbuch zur Geschichte und zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Saarlouis ein praktischer Begleiter für Touristen und Einheimische.

Volker Felten, der Autor und Herausgeber, erweist sich als echter Kenner seiner Stadt, der genau weiß, was für Bewohner wie Besucher von Interesse ist. Dabei fließen neben seinem fundierten Wissen über die Stadtgeschichte auch die Ergebnisse seiner Forschungen in Archiven ein. Aus ihnen schöpfte er umfangreiches Bildmaterial, das neben den aktuellen Fotos historische Bezüge aufzeigt. Der Informationsteil der Broschüre bietet einen chronologischen Abriss der Geschichte und Entwicklung der Stadt. Die wichtigen Persönlichkeiten, angefangen beim Sonnenkönig Ludwig XIV und seinem Baumeister Sébastian le Prestre de Vauban, der tapfere Soldat Lacroix, Marschall Michel Ney und all die anderen Menschen, die Saarlouis in den knapp 340 Jahren des Bestehens prägten, werden vorgestellt. Die anschaulich beschriebenen 32 Sehenswürdigkeiten, in einem integrierten Stadtplan markiert, sind durch zugeordnete Farbaufnahmen leicht im Stadtbild aufzufinden.

Felten, Volker: Saarlouis, die Stadt mit Herz
Felten Verlag, Saarlouis, 2018
4.95 €

(Gabriele Sauer 16.03.2019)

Saarbrücker Geheimnisse

Die von Eva-Maria Bast herausgegebene mehrfach prämierte Reihe `Geheimnisse der Heimat` ist jetzt auch im Saarland angekommen. Zusammen mit ihren Mitautoren Mike Durlacher und Elena de F. Oliveira ist, in Kooperation mit der Saarbrücker Zeitung, ein knapp 200 Seiten starkes Buch entstanden, das in gut lesbaren bebilderten Kapiteln 50 verblüffende, versteckte oder vergessene Geheimnisse der Stadt lüftet.

Unterstützung bekam das Autorenteam von ausgewiesenen Kennern der Stadt, darunter auch mehrere Mitglieder unseres GästeführerInnen Vereins. Diese waren im vergangenen Jahr mit den Autoren in Saarbrücken unterwegs, öffneten für sie ihre Schatzkästchen mit Saarbrücker Geheimnissen und plauderten über manch versteckte Inschrift, Hinweistafeln und fast vergessene Relikte aus der Geschichte, die bis heute im Stadtbild zu entdecken sind.

Das Buch wendet sich vor allem an einheimische Saarbrücker Bürger. Es fordert auf, mit offenen Augen durch die eigene Stadt zu gehen, oder sich einer fachkundigen Führung bei einer Entdeckertour, zum Beispiel mit dem Verein Geographie ohne Grenzen, anzuschließen. Die umfangreiche Literaturliste im Anhang ergänzt das Buch und ist eine echte Fundgrube für StadtführerInnen.

Bast, Eva-Maria et. al: Saarbrücker Geheimnisse
Überlingen, 2018
ISBN 978-3-946581-57-4
19.90 €

(Gabriele Sauer  06.03.2019)

Freier Eintritt für BVGD-Mitglieder im Historischen Museum Saar

Das Historische Museum Saar, das einzige Museum in Deutschland, dessen größter Teil sich unter der Erde verbirgt, kann mit einem weiteren Alleinstellungsmerkmal punkten: die ausgegrabene mittelalterliche Burganlage und die Kasematten aus der Renaissance, die Besuchern einen authentischen Einblick in die Geschichte Saarbrückens ermöglichen.

Passend zu den alten Gemäuern im Untergrund ist noch bis zum 23.06.2019 die neue Ausstellung „Steinerne Macht – Burgen, Festungen, Schlösser in Lothringen, Luxemburg und im Saarland“ zu sehen. In der größten Sonderausstellung seit Bestehen des Historischen Museums Saar wird der reichhaltige Bestand von mehr als 200 Burgen, Festungen und Schlössern in der Großregion facettenreich aufgearbeitet und präsentiert. Gezeigt wird unter anderem auch die Rekonstruktion der Burg Saarbrücken. Die baugeschichtliche Darstellung wird mit Exponaten aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien ergänzt.

Simon Matzerath, seit Oktober 2016 leitender Direktor des Hauses, lädt nun alle interessierten Gästeführer des BVGD ein, die grenzübergreifende Sonderausstellung sowie die Dauerausstellung über die spannende und spannungsreiche Geschichte der deutsch- französischen Grenzregion vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum „Tag X“ im Jahr 1959 zu besuchen.

Interessant für Stadtführungen in Saarbrücken: Das sogenannte Expressticket für 2,00 € pro Person ermöglicht einen kurzen Museumsbesuch zu einem ausgewählten Thema oder einen Blick in die unterirdische Burganlage mit zeitlicher Begrenzung von 30 Minuten. Um Anmeldung wird gebeten.
Weitere Informationen www.historisches-museum.org

(Gabriele Sauer  02.02.2019)

Geheimtipps, nicht nur für Eingeweihte

Ein Geheimtipp ist ein Geheimtipp, wenn ihn nur ganz wenige kennen - Glücklicherweise denken nicht alle Menschen so und Volker Knopf, geboren in Karlsruhe, teilt seine Geheimtipps gerne mit anderen: herausgekommen dabei ist ein spannender 208 Seiten starker Reiseführer, der sich schwer in nur eine Kategorie einordnen lässt. Neben Ausflugstipps zu kulturellen, historischen und kuriosen Zielen in der uns eigentlich so bekannten Region zwischen Sarreguemines und Saverne, ist auch den kulinarischen Entdeckungen - von süß bis würzig - breiter Raum gegeben. Die Kulinaria sind eingebettet in viele Hintergrundinformationen und mit Sicherheit vom Autor selbst gut recherchiert, ist der Badener Knopf doch ein eingeschworener Fan französischer Lebensart und ihrer lukullischen Genüsse! Vorgestellt wird eine kunterbunte Auswahl von Bauernhöfen, Manufakturen, Kleinbetrieben und Fabriken mit ihren Produkten. Und immer hat der Autor auch die Menschen hinter ihren Erzeugnissen im Blick und stellt sie und ihre früher manchmal mild belächelten Ideen vor. Doch mit ihren Visionen entsteht Neues und die Tradition alter Handwerkskünste bleibt erhalten.

Wussten Sie schon, wieviel Milch eine Haflinger Stute am Tag gibt, wo eine Klinik für edles Porzellan steht, was eine Ferme d´Avenir ist oder was sich hinter dem Titel MOF verbirgt? Diese und noch viel mehr Geheimnisse werden in den 46 leicht verständlichen amüsanten Kapiteln gelüftet. 174 Farbfotos sowie Karten ergänzen die Texte und die genauen Namens- und Adressangaben zu jedem Abschnitt erleichtern die Auffindung der Sehenswürdigkeiten und Lokalitäten.

Der neue Reiseführer aus dem Geistkirch Verlag ist ein Lichtblick für die dunkle Jahreszeit und macht Appetit auf spannende Touren, privat oder mit Reisegruppe, über die grüne Grenze ins benachbarte Frankreich!

Knopf, Volker: Geheimtipps Nordvogesen, Krummes Elsass
Saarbrücken 2018
ISBN: 978-3-946036-79-1
19.80 €

(Gabriele Sauer 22.11.2018)

Fürstlicher Geburtstag

Vor 300 Jahren geboren und als Wohltäter gefeiert ist Wilhelm Heinrich (1781-1768) ein absolutistischer Herrscher, der in den fünfzig Jahren seines Lebens eine beispiellose Karriere in einem spannenden Jahrhundert erlebt hat. Zeigte die Saarbrücker Residenz bei der Regierungsübernahme im Jahre 1741 noch die deutlichen Spuren der vorangegangenen Kriege, so folgt durch die rege Tätigkeit des Fürsten und seines Baumeisters Friedrich Joachim Stengel eine rasche Blütezeit für die Herrschaft Nassau Saarbrücken. Die repräsentativen Profan- und Sakralbauwerke, `Stengelgrau` und Weiß in der Farbgebung, prägen das Stadtbild bis heute.

In der Alten Sammlung des Saarlandmuseums, Am Schloßplatz 16, ist noch bis zum 24. Februar 2019 anlässlich des Doppeljubiläums eine Ausstellung zum Leben (und Sterben) Wilhelm Heinrichs zu sehen. In drei großen Themenkomplexen werden die Leistungen des Fürsten beleuchtet: als Staatsmann, Feldherr und Städtebauer. Dabei präsentiert die Ausstellung nicht nur Schätze aus dem eigenen Bestand der Sammlung sondern punktet auch mit Exponaten privater Leihgeber und Museen aus Deutschland und Frankreich. Ein buntes Begleitprogramm für Kinder und Erwachsene, von wissenschaftlich bis unterhaltsam, zum Teil in Kooperation mit dem Historischen Museum Saar, bietet viel Abwechslung in der für uns GästeführerInnen eher ruhigen Zeit. Besonders hervorheben möchte ich die OrgelKunstMatinée am 16. Dezember und 17. Februar: kleine Vorträge zu ausgewählten Themen mit musikalischer Begleitung von Prof. Andreas Rothkopf an der Schuke- Orgel. Der Eintritt ist frei!

Im Begleitbuch zur Ausstellung beleuchten zwölf Artikel unterschiedlicher Autoren die wichtigen Themen im Leben des Herrschers- und darüber hinaus. Reiches Bildmaterial ergänzt den Katalog, der so auch nach der Ausstellung eine wahre Fundgrube für Stadtführungen ist. Das Buch ist im Museumsshop erhältlich und kostet 26.90 €

Wilhelm Heinrich von Nassau Saarbrücken: Staatsmann - Feldherr - Städtebauer
Saarlandmuseum - Alte Sammlung
Noch bis zum 24. Februar 2019

(Gabriele Sauer 29.11.2018)

QuattroPole …

…was ist das, QuattroPole? wird sich mancher Leser fragen. Die Frage ist schnell beantwortet: vier Städte, Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier, deren Bürgermeister sich 2015 in einem Grundsatzpapier zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bekennen und für die Schaffung eines handlungsfähigen Instruments in Form eines Vereins,  QuattroPole e.V., eintreten. Seither sind drei Jahre verstrichen. Die bisherige Arbeit ist auf der Website des Städtenetzes unter www.quattropole.org dokumentiert.

Ein Baustein der Kooperation ist der neue im DuMont Reiseverlag erschienene zweisprachige Reiseführer, in dem die vier Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier aus den drei verschiedenen Ländern Deutschland, Frankreich und Luxemburg vorgestellt werden. Originell zumindest die Idee, einen Reiseführer in zwei Sprachen als Wendebuch mit jeweils 125 Seiten aufzulegen. In solider Herstellung mit guter alter Fadenbindung - so widersteht der handliche Begleiter auch größerer Beanspruchung auf Reisen.

Der Bogen ist weit gespannt, der Anspruch hoch - mehr als 2000 Jahre Geschichte, 11 UNESCO Weltkulturerbestätten, Wellness und Kulinarik der vier so unterschiedlichen Städte auf wenigen Seiten akzentuiert darzustellen: peppige Überschriften und simple Logos führen durch das Buch. Doch schon nach kurzer Lektüre schleicht sich der Gedanke an, dass die Insider Tipps und Empfehlungen aus den Werbebroschüren der Tourismusbüros zusammengewürfelt wurden, was dann ein kurzer Blick ins Impressum auch bestätigt. Mittig das Register und ein kurzes `who is who` mit jeweils drei Berühmtheiten der vier Städte, über deren Zusammensetzung man einfach nur den Kopf schütteln kann!

Alles in Allem ist der Gedanke, einen Reiseführer analog zum touristischen Angebot: „vier Städte, drei Länder, ein Bett“ in zwei Sprachen aufzulegen, eine lobenswerte Initiative. Ideal ist der Reiseführer als nettes Präsent für jene Touristen, die sich an einem Wochenende auf das `Erlebnis QuattroPole´ einlassen möchten.  Doch hinter den gefälligen Worthülsen touristischer Webeagenturen und einer willkürlichen Auswahl offizieller Highlights haben diese vier Städte weit mehr zu bieten!

Luxemburg Metz Saarbrücken Trier; Vier Städte, drei Länder, ein Erlebnis.
Ostfildern 2018
ISBN: 978-3-7701-8444-6  
14.00 €
 
(Gabriele Sauer  15.11.2018 )

Falknerei ist Weltkulturerbe

Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt von Kulturformen. Zu diesem immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Bei der Sitzung des Zwischenstaatlichen Ausschusses in Addis Abeba, Äthiopien, am 01.12.2016  wurde die Falknerei in Deutschland (und in 17 weiteren Staaten) neben der Genossenschaftsidee durch die UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.

Dies sind die beiden ersten Anerkennungen für Deutschland auf internationaler Ebene. Beide kulturellen Traditionen sind auch im Saarland fest verwurzelt. Dem Orgelbau und dem deutschen Bier blieb dieses Jahr die Anerkennung leider versagt. (34 weitere Einträge  finden sich im bundesweiten Verzeichnis immateriellen Kulturerbes in Deutschland- der saarländische Lyoner ist allerdings noch nicht dabei... ;-) )

(06.12.2016 Gabriele Sauer)

Museen im Saarland

Der Saarländische Museumsverband e.V. (SMV), gegründet 1987 als Verband saarländischer Heimatmuseen ist längst den Kinderschuhen entwachsen und seit 1995 die Interessenvertretung saarländischer Museen und Sammlungen. Zu seinen Aufgaben gehört nicht nur die Bewahrung und Bewahrer des kulturellen Erbes im Saarlandes zu unterstützen, sondern auch die Entwicklung und Umsetzung von Projekten und Kooperationen mit Partnern aus Kultur, Tourismus und Politik: Für eine vielfältige, besucherfreundliche und zukunftsfähige Museumslandschaft im Saarland.  Auf der Homepage des SMV findet man neben einer Liste aller Museen im Saarland, schön nach Städten geordnet, auch einen aktuellen Veranstaltungskalender über Ausstellungen, Vorträge und andere Aktivitäten der Museen.                                                                                

Drei Projekte hat der SMV am Start: Museumskoffer, Entdeckertouren und digiCult.

Das letztgenannte Projekt, das sich der Inventarisierung und digitalen Aufbereitung der Bestände saarländischer Museen widmet, ist ein ehrgeiziges Großprojekt in Kooperation mit dem  digiCult-Verbund e.G. Es wird u.A. mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds der EU und dem Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes gefördert. Das Ziel ist, die vielfältigen Sammlungen und landestypischen Schätze des Saarlandes einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Datenbank umfasst derzeit 17924 Objekte und wird laufend durch neue Inventarisierungen erweitert.

www.museumsverband-saarland.de

saarland.digicult-museen.net

(17.01.2017 Gabriele Sauer)

Bier-Kultur im Saarland

Auch wenn es das deutsche Bier nicht geschafft hat, das begehrte Label des Welterbes zu erlangen, gibt es doch erfreuliche Nachrichten aus der Welt des saarländischen Bier-Gefühls: Der Saarländer Christian Weber von der Karlsberg-Brauerei in Homburg wurde von der Generalversammlung der „Brewers of Europe“ in Brüssel einstimmig in das Präsidium des Dachverbandes gewählt. Der Verband vertritt 6500 Brauereien in ganz Europa.

Die Privatbrauerei Bach in Neunkirchen, Bach´s Brauereimanufaktur, geht 2017 mit 4000 Hektoliter origineller saisonaler Biere an den Start. Ihr Whisky-Bier in der Bügelflasche ist bereits überregional erfolgreich.

Mit seinen 16 Brauereien und einer über 300-jährigen Brautradition ist das Saarland in Sachen Bier-Kultur bestens aufgestellt und hält einem Vergleich mit der gerade von der UNESCO ausgezeichneten Belgischen Bier-Kultur durchaus Stand!

(06.12.2016 Gabriele Sauer)

Warum Karl Marx nach Habkirchen kam…

….auf diese Frage bekommt man im Zollmuseum in Habkirchen eine Antwort!

Die Peter Imandt-Gesellschaft hat jetzt unter dieser Überschrift einen bebilderten, zweisprachigen (D/F) Flyer herausgegeben, der den historischen Ort Habkirchen und den Grenzübertritt Karl Marx´ und Friedrich Engels im Frühjahr 1848 fokussiert. Im Hinblick auf die Feierlichkeiten Marx 200 in Rheinland-Pfalz im Jahre 2018 kommt diese kleine kostenlos erhältliche Broschüre gerade recht, um auch auf die Rolle des heutigen Saarlandes im Leben Karl Marx aufmerksam zu machen.

Im „Königlich-bayrischen Nebenzollamt 1. Klasse Habkirchen“ kann man Zoll-Grenzgeschichten aus 300 Jahren, bis zur Öffnung der europäischen Grenzen im Jahre 1993, nachspüren - am besten bei einer fachkundigen Führung!

Das kleine Museum freut sich über reges Interesse!

Das Zollmuseum in Habkirchen ist jeden 3. Sonntag im Monat von 14.00 Uhr – 18.00 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist frei!

Anmeldungen, für Gruppen und außerhalb der Öffnungszeiten, bei Franz Josef Fries (Museumsleiter) 0171 876 3579

(28.11.2016 Gabriele Sauer)

Orgelbau und Orgelmusik in Deutschland sind Immaterielles Kulturerbe der Menschheit

Nach der Falknerei und der Genossenschaftsidee im letzten Jahr hat es Deutschland 2017 wieder geschafft auf die begehrte Liste der erhaltenswerten immateriellen Kulturgüter der UNESCO zu kommen: Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr unter anderem die besonders reiche und lebendige Kultur des Orgelbaus und der Orgelmusik in Deutschland. Deutschlandweit gibt es über 50.000 Orgeln und fast 400 handwerkliche Orgelbaubetriebe mit annähernd 2000 Mitarbeitern. Die saarländische Orgelbaufirma Hugo Mayer Orgelbau GmbH mit Sitz in Heusweiler hat sich mit ihren 25 Mitarbeitern vor allem auf die Restaurierung denkmalgeschützter Orgeln spezialisiert.

Das Saarland kann auf eine lange Orgeltradition zurückblicken: Saarbrücken, Ottweiler, Tholey und St. Wendel verfügten nachweislich bereits im 17. Jahrhundert über Orgeln, die allerdings nicht mehr erhalten sind. Die Orgel der Gebrüder Stumm in Nohfelden-Wolfersweiler von 1843 gilt als die Älteste in der Region. Heute gibt es im Saarland gut 500 historische und moderne Orgeln in bespielbarem Zustand. Das erste Zeugnis des Orgelspiels nördlich der Alpen kann übrigens auch im Saarland, in der römischen Villa in Nennig, bewundert werden: Das Fußboden-Mosaik aus dem 3. Jahrhundert zeigt eine Hydraulis, eine römische Wasserorgel.

(Gabriele Sauer 10.12.2017)

Apropos Antike - Die Römische Villa Nennig

Auch im Saarland gibt es international anerkannte bedeutende Fundstellen aus der römischen Antike. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an das 1852 entdeckte Mosaik von Nennig, das mit seiner Größe von 15,65 x 10,30 m zu den eindrucksvollsten Zeugnissen gallo-römischer Mosaikkunst gehört. Es ist das größte Mosaik, das bisher nördlich der Alpen gefunden wurde. Dieser imposante Mosaikfußboden in der Römischen Villa Nennig schmückte im dritten nachchristlichen Jahrhundert das Atrium eines prachtvollen römischen Gutshofes und zählt zu den bedeutendsten, überregional herausragenden archäologischen Denkmälern des Saarlandes!

Auch für Reisegruppen ist die Villa von Nennig sicher ein lohnendes interessantes Ziel.
Der Eintritt ist erschwinglich und kostet in der Gruppe lediglich 1.00 €.
 
Die römische Villa Nennig ist in den Sommermonaten von Dienstag bis Sonntag von 8.30-18.00 Uhr geöffnet (Mittagspause 12.00-13.00 Uhr) Anmeldung und Information unter Telefon 06866/1329.
 
Von der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz wurde letztes Jahr eine neue bebilderte Broschüre aufgelegt:
Dr. Franz-Josef Schumacher: Die Römische Villa Nennig, Hg.: Roland Mönig, Saarbrücken 2016
 
(Gabriele Sauer 18.05.2017)

Kultwürze im Speiseeis

Der Saarländer und sein Maggi, das ist legendär und nicht umsonst bespötteln die Nachbarn aus Rheinland-Pfalz die Vorliebe der Saarländer für die Speisewürze aus Baden. Man munkelt, dass der Pro-Kopf-Verbrauch im Saarland pro Jahr weit über einem Liter der braunen Brühe liegt. Und auch der saarländische Adventskranz aus einem Ring Lyoner und vier Flaschen Maggi hat längst Kultstatus. Dass die kultige Würze jetzt auch im Speiseeis zu finden ist, ist der Kreativität eines saarländischen Eisdielenbesitzers zu verdanken: Uwe Hoffmann vom Eiscafé Favretti in Burbach hat das Maggi-Eis, eine etwas schräge Spezialität, erfunden und bietet sie seiner überraschten Kundschaft mit Salzkräckern und frischen Kräutern an. Das sollte uns wohl einen augenzwinkernden Hinweis an unsere Gäste wert sein!

(Gabriele Sauer 31.08.2017)

Herzlichen Glückwunsch Saarland!

Am 1. Januar 2017 ist es genau 60 Jahre her gewesen, dass das Saarland als zehntes Bundesland Teil der Bundesrepublik Deutschland wurde. Das laut der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Frau Annegret Kramp-Karrenbauer „französischste und europäischste der deutschen Bundesländer“ ist in Feierlaune. In zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr wird der historischen Bedeutung der sogenannten „Kleinen Wiedervereinigung“ gedacht. Die am 1. Januar 2017 ausgegebenen Sonderbriefmarken mit zehn Motiven waren bereits am ersten Tag ausverkauft. Dadurch zeigt sich nicht zuletzt das große Interesse an diesem historischen Ereignis. Auch in Presse und Medien ist das Saarland derzeit gut vertreten und zahlreiche Politiker wie zum Beispiel Außenminister Frank-Walter Steinmeier, für den „das Saarland so etwas wie ein Brennglas der europäischen Geschichte ist", nehmen das kleinste der Flächenländer in den Fokus. Nutzen wir die mediale Präsenz, um mit unserer Arbeit als GästeführerInnen das sympathischste aller Bundesländer noch ein weiteres Stück nach vorne zu bringen!

Unter www.saarland.de findet Ihr viele weitere aktuelle Informationen und Termine aus dem Saarland

(11.01.2017 Gabriele Sauer)